Gewonnen hat, wer dabei war. Gerade für die nicht wettkampferfahrenen ist es durchaus eine Überwindung sich mutig dem Freikampf zu stellen um einerseits den Treffern des Gegners auszuweichen und andererseits selber wirkungsvolle Techniken zu landen um vom Kampfrichtergespann die erhofften Punkte für den Sieg zu sammeln. Obwohl nur kein bis sehr leichter Körperkontakt beim Kumite erlaubt ist, war die effektive Kampfzeit von 90 Sekunden bei mehreren Kämpfen im K.O.-System äußerst anstrengend. Die Vielzahl an möglichen Fauststößen, Tritten und Kombinationen führte zu schnellen und interessanten Kämpfen in den jeweiligen Leistungsklassen.
Atoshi-Baraku - so der japanische Begriff für noch ein bisschen Zeit – wurde durch einmaliges Gongschlagen signalisiert, in den nächsten 10 Sekunden bis zum Doppelgong und somit dem Ende der Runde musste noch einmal alles für den entscheidenden Punkt gegeben werden.
Die Kampfrichter hatten die schwere Aufgabe, verschiedene und komplexe Beurteilungskriterien zu berücksichtigen. Neben der richtigen Distanz (möglichst gering) waren Stärke und Qualität der Techniken sowie auch der Kampfgeist wichtige Komponenten. Ein einfacher Fauststoß wurde mit Yuko (1 Punkt) eine hoher Fußtritt mit Ippon (3 Punkten) gewertet.
Rainer Ließ, Pauline Brinckmann, Simon Rose, Tatjana Czermak und Marwin Materna konnten in Ihrer Kampfklasse überzeugen und erreichten jeweils den 1. Platz.