Karate-Lehrgang mit Christian Winkler, 7. Dan, im Karate-Club Seelze
Wer Karate ernsthaft trainiert, sucht keine Show.
In seinem Lehrgang führte Kyoshi Christian Winkler (7. Dan) Karate auf den Kern zurück: Kampf und Selbstverteidigung. Technik, die wirkt. Richtige Distanz. Funktionierende Bewegung. Gutes Timing.
Ob Kihon, Kata, Kumite oder Kakie: Reagiere schnell. Und richtig. Mit voller Aufmerksamkeit, Präzision und Kontrolle. Da wurde selbst dem erfahrensten Schwarzgurt bewusst, dass Perfektion ein weiter Weg ist. Lieber Christian, vielen Dank für einen sensationellen Lehrgang.
Perfektion mit Sinn und Verstand
Christian Winkler steht in direkter Linie zu Yushinkan-Begründer Tomoharu Kisaki und Fritz Nöpel – und führt deren Weg fort: realistische Verteidigung, korrekte Technik, geistige Haltung. Kein Drill um des Drills willen. Keine Bewegung ohne Sinn. Jede Technik muss wirken – im entscheidenden Moment, im echten Kontakt, im Kampf.
„Viele kleine Fehler sieht man selbst bei Schwarzgurten noch“, sagt Winkler. Da werden auswendig gelernte Techniken einfach nur abgespult. Mit entsprechenden Mängeln. Da wird die Deckung vernachlässigt, die Distanz stimmt nicht, der Gegner bekommt Raum zum Reagieren. Aber echte Präzision lässt keinen Raum – sie ist Timing, Kontrolle, Konsequenz. Und das muss vom ersten Tag an sauber trainiert werden. „Fehler, die man sich einmal angewöhnt hat, wird man kaum noch los.“
Von der Form zum Kampf
Im Fokus des Lehrgangs: Kihon, Kata und Kumite. Energie aufnehmen, weiterleiten, abgeben. Fließend, reaktionsschnell, fokussiert. Jede Technik folgt dem Prinzip: nicht nur schön aussehen, sondern wirken.
Intensiv trainierte Winkler den Übergang vom festgelegten Einschritt-Kampf zu freien Techniken. So wird aus Routine echte Wachheit: Die Karateka lernten, in Sekundenbruchteilen zu reagieren – aufmerksam, konzentriert, effizient.
Winklers Unterricht bringt Karateka zurück zum Ursprung des GOJU-Ryu Yuishinkan: Innerer Disziplin, Energie mit Kontrolle. Wer hier trainierte, lernte, den Körper präzise zu führen – und den Geist wach zu halten.
